Grand Prix von Frankreich 2013


Bericht:

Paris ist immer wieder eine Reise wert. Das Turnier ist derzeit einer der besten Grand Prixs auf der Tour, und kann durchaus mit so manchem Major Event mit halten. Sowohl von der Teilnehmerzahl als auch Teilnehmerdichte her kann man durchaus von einem würdigen Major Anwärter sprechen. Die Organisation ist ebenfalls sehr gut, das Turnier wurde sehr zügig durchgezogen, ohne dass dabei Stress aufkam.

Das Turnier in Paris wird "traditionell" ausgetragen, was heißt, dass am Samstag der Teambewerb und am Sonntag die Einzelbewerbe ausgetragen werden. Wir waren eigentlich mit der derzeit stärkst möglichen Mannschaft dort, die Vorbereitung war vielleicht nicht optimal, aber mit dem Teamgeist kann man auch so einiges bewirken. Das Team bestand aus Alexander HAAS, Murat TÜNGER, Stefan SANDNER, Christoph GERBASITS und Heinz EDER. Die Auslosung meinte es sehr gut mit uns, wir waren gesetzt und hatten eine mehr als machbare Gruppe, noch dazu war es eine 4er Gruppe, was 3 Spiele statt nur 2 bedeutete. Die Gegner waren bis auf Yorkshire Pheonix (ENG) nicht wirklich bekannt, aber das störte nicht, da es keine Italiener waren, wo es durchaus mal passieren kann, dass unbekannte Mannschaften äusserst unangenehm sein können. Die restlichen Gruppengegner waren SC Lions Eugies B (BEL) und CFT Puylaurents (FRA).
Die Einzelergebnisse:

TSC Royal 78 Kaisermühlen - SC Lions Eugies B 4-0
Murat Tünger - Frederic Metens 9-0
Christoph Gerbasits - Maxime Rairoux 3-0
Stefan Sandner - Jody Henrioul 7-0
Heinz Eder - Loris Olia 2-0

Das erste Spiel in so einem Turnier sollte immer gut verlaufen, dann kann man als Mannschaft richtig in das Turnier hineinkommen, plagt man sich im ersten Spiel, ist das für den weiteren Verlauf meist kein gutes Zeichen. In diesem Fall spielten wir unser 1. Gruppenspiel gegen die 2. Mannschaft des SC Lions Eugies. Da unser Teamchef Alexander HAAS davon ausgingen, dass diese Mannschaft kein Stolperstein werden sollte, blieb unser vor Selbstvertrauen strotzender Teamchef gleich in der 1. Partie auf der Ersatzbank, und so kam Christoph GERBASITS gleich im 1. Spiel zum Einsatz. Das Spiel verlief sehr einseitig, und am Ende gewann die Mannschaft mit 4-0, ohne ein Gegentor in den 4 Einzelspielen zu bekommen.

TSC Royal 78 Kaisermühlen - CFT Puylaurens A 4-0
Murat Tünger - Serge Leroy 1-0
Stefan Sandner - Olivier Bastin 3-1
Heinz Eder - Christoph Diadourian 5-0
Alexander Haas - Roger Trouillard 3-1

Auch das 2. Spiel gewann die Mannschaft souverän mit 4-0, die Einzelergebnisse sehen zwar nicht so klar aus, aber dieser Sieg in dieser Höhe war in keiner Phase des Spiels gefährdet. Während Murat und Heinzi auch im 2. Spiel ohne Gegentor blieben, bekam unser Herr Teamchef das erste Tor in diesem Turnier, Stefan wollte ihn anscheinend nicht alleine damit lassen, und zog gnadenhalber nach.

TSC Royal 78 Kaisermühlen - Yorkshire Pheonix 4-0
Murat Tünger - Adrian Curtis 9-0
Heinz Eder - Justin Finch 1-0
Stefan Sandner - Paul Lawrenson 6-0
Alexander Haas/Christoph Gerbasits - Sam Curtis 8-0

Dieses Spiel sollte vom Namen des Gegners her das kniffligste werden, wurde es allerdings bei weitem nicht. Der einzige Prüfstein in diesem Spiel war Justin Finch, den konnte Heinzi aus dem Spiel nehmen, und am Ende traf er sogar noch ins Tor, und konnte einen 1-0 Sieg feiern, die anderen Ergebnisse waren sehr klar. Alexander führte zur Halbzeit souverän und ließ Christoph in der 2. Halbzeit ran, auch Christoph konnte den Vorsprung noch weiter ausbauen, somit gewannen wir auch unser 3. Gruppenspiel mit 4-0, auch diesmal wieder ohne auch nur 1 Gegentor zu bekommen. Nach den Gruppenspielen stand die Mannschaft mit dem Punktemaximum und ohne Einzelniederlage als Gruppensieger fest, in der Zwischenrunde wartete der Gruppen 2. aus der 1. Gruppe. Da wir Glück in der Gruppenauslosung hatten, hatten andere gute Mannschaften Pech, Stella Artois Milano (ITA) war so eine Mannschaft. Als ungesetztes Team in einer Gruppe mit dem SC Stembert (BEL), der aktuellen Nummer 1 in der Weltrangliste. Somit hatten wir nun das Glück in der Zwischenrunde gegen diese sehr unangenehme Mannschaft spielen zu müssen. Aus den Gruppenspielen waren alle aus der Mannschaft gut genug eingespielt, um dennoch mit Zuversicht in dieses Spiel zu gehen.

TSC Royal 78 Kaisermühlen - Stella Artois Milano 3-1
Heinz Eder - Bruno Mazzeo 1-2
Murat Tünger - Bob Varney 4-2
Stefan Sandner - Paola Forlani 3-1
Alexander Haas - Gianluca Galeazzi 5-2

Da Alexander die Tatsache nicht akzeptieren konnte, dass Heinzi bis zu diesem Zeitpunkt alle möglichen Einzelpunkte und das ohne ein Gegentor zu bekommen, gemacht hat, hatte er sich ausgedacht, Heinzi gleich einmal gegen den stärksten Spieler des Gegners aufzustellen. Murat hatte ebenfalls einen ziemlich unangenehmen Gegner (auch er war bisher ohne Gegentor geblieben, welch ein Zufall *gg*), gab der Mannschaft durch sein sehr schnelles 1-0 jedoch Auftrieb. Stefan tat sich schwerer als erwartet, musste nach seinem Führungstreffer sogar den Ausgleich hinnehmen, begründete seine Schwierigkeiten nach der Partie allerdings damit "die hatte einen unkonventionellen Tormann". Alexander ging ebenfalls schnell und bis zur Pause klar in Führung. Heinzi geriet, wie von Alexander erwartet (erhofft *gg*) in Rückstand, konnte jedoch vor der Pause noch ausgleichen. In der 2. Halbzeit war die Mannschaft dann die klar besser, bei Murat und Alexander wurde es zwar zwischenzeitlich wieder etwas Knapper, aber beide hatten mit schnellen Toren nach den Gegentoren die richtige Antwort parat. Heinzi musste zwar noch das 1-2 entgegen nehmen und verschoss die Riesenchance zum 2-2, das war allerdings nicht mehr wichtig, da die Mannschaft klar genug führte. Nach diesem Sieg war die Mannschaft bereits im Viertelfinale, das Ziel war allerdings noch nicht erreicht. Allerdings war der nächste Gegner alles andere als eine einfache Hürde. Es wartete der SC Valetta (MLT), eine sehr starke Mannschaft, die zu diesem Zeitpunkt schon seit mehr als 20 Spielen auf der FISTF Tour ungeschlagen war. Angereist waren die Malteser mit ihren beiden englischen Legionären, sowie 2 sehr starken Spielern aus Malta.

TSC Royal 78 Kaisermühlen - SC Valetta 0-2
Stefan Sandner - Chris Thomas 1-1
Murat Tünger - Chris Short 0-2
Heinz Eder - Derek Conti 0-1
Alexander Haas - Mario Camilleri 0-0

Das Spiel verlief von Beginn an eigentlich nicht so gut, allerdings war die Mannschaft immer in Schlagdistanz, um das Spiel zu drehen. Murat bekam sehr schnell das 0-1, Stefan konnte sein Spiel offen halten, konstatierte in der Halbzeit allerdings, dass er nicht sehr viel vom Spiel hatte. Alexanders Gegner versuchte so wenig Ballverluste wie möglich zu produzieren, somit war Alexander praktisch aus dem Spiel genommen, denn wenn er Ballbesitz hatte "traute" er sich nicht sein gewohntes Spiel aufzuziehen, da ein Ballverlust ihm wieder 5 Minuten kosteten. Heinzi konnte sein Spiel gegen Derek Conti (Top 10 Spieler) wie erhofft zwar offen halten, aber ein Tor ist schnell bekommen. Dennoch gab es einige Chancen, um in diesem Spiel in Führung zu gehen, allerdings versagten schlussendlich die Nerven beim Abschluss. In der Halbzeit stand es 0-1, in der 2. Hälfte wurde es dann turbulent. Stefan bekam das 0-1, konnte allerdings den Ausgleich schaffen. Murat belagerte die Schusszone seines Gegners bekam dann aber das 0-2 im Konter. Alexander wartete weiterhin auf Fehler seines Gegners um den Ball zu bekommen, und Heinzi probierte das Unmögliche und machte gegen seinen Gegner ebenfalls auf und kassierte ca. 2 Minuten vor Schluss das 0-1. Danach passierte nicht mehr viel, der Gegner spielte seinen Vorsprung erfahren über die Zeit. Logischerweise war die Mannschaft nach der Niederlage enttäuscht, mit der Leistung generell konnte die Mannschaft aber zufrieden sein.

Tags darauf, am Sonntag, fand das Einzel statt. Die Auslosungen waren unterschiedlich, aber jeder von unseren Spielern sollte den Aufstieg aus seiner Gruppe schaffen. Stefan war für uns so etwas wie ein Geheimfavorit auf den Turniersieg in der Kategorie Veteranen, Alexander träumte, wie immer, vom grossen Erfolg, Heinzi und Murat liessen alles locker auf sich zu kommen, und Christoph war motiviert, unserem Teamchef zu zeigen, dass er sich am Samstag mehr Einsatzzeit verdient gehabt hätte. Die Einzelergebnisse der Royalisten:

Open Gruppe 2:
Heinz Eder - Janus Gersie (GER) 3-0
Janus Gersie ersetzte den eigentlichen Gruppengegner, den Spanier Piero Capponi, der nicht anwesend war. Nach der andere Gruppengegner, Christoph DHEUR (BEL), gegen Janus Gersie bereits gewonnen hatte, ging es in diesem Spiel darum, mindestens genau so hoch zu gewinnen, dann war der Gruppensieg möglich. Heinzi schaffte zwar einen Sieg, der sieht jedoch wesentlich klarer aus, als er war.
Heinz Eder - Christoph Dheur (BEL) 1-3
Einer der besten Spieler derzeit, auch einer der fairsten und nettesten. Die Partie verlief eigentlich von Anfang an klar, Heinzi bekam das 0-1 und das 0-2. Dann wars eigentlich eh schon egal, und Heinzi spielte hopp oder tropp und erzielte das 1-2. Nach dem Anschluss gab es dann kein Halten mehr, und ein Verteidiger nach dem anderen verliess die Schusszonen Linie, um den Ausgleich zu erzielen. Das gelang nicht, und am Ende hiess es 1-3.

Open Gruppe 6:
Christoph Gerbasits - Pietro Bonfante (ITA) 4-0
Auch Christoph hatte gute Chancen auf den Aufstieg, da er zumindest einen Gegner in der Gruppe hatte, den er besiegen sollte, das tat er schliesslich auch ganz klar mit 4-0. Mit diesem Sieg brauchte er sich auch in eine gute Ausgangsposition für den Gruppensieg, da Sami Targui (BEL), der gesetzte Spieler in seiner Gruppe, nur 3-0 gewann, konnte Christoph mit einem Unentschieden aufgrund des besseren Torverhältnisses Gruppensieger werden.
Christoph Gerbasits - Sami Targui (BEL) 2-6
Der Traum vom Unentschieden und Gruppensieg waren in diesem Spiel schnell ausgeträumt. Um einiges zu gut war der Belgier in diesem Spiel und zeigte Christoph mit 2-6 ganz klar seine Grenzen auf, aufgestiegen ist Christoph aber dennoch als Gruppen 2.

Open Gruppe 9:
Alexander Haas - Yannick Leroy (FRA) 4-2
Alexander war in seiner Gruppe der gesetzte Spieler, in seinem ersten Spiel liess er sich von seinem Gegner ein wenig überraschen, schlussendlich konnte er dann aber doch noch gewinnen.
Alexander Haas - Olivier Saffer (BEL) 4-1
Ein eher unangehmer Gegner wartete im 2. Spiel. Das schlechte Ranking von Olivier Saffer ist rügerisch, der frühere Nationalteam Spieler aus Belgien spielt zwar nicht oft, aber wenn man einmal gut war, verlernt man es nicht so schnell. An diesem Tag war Alexander aber mit seiner mittlerweile erlangten internationalen Routine besser, und gewann klar mit 4-1, und wurde damit auch Gruppensieger.

Open Gruppe 14:
Murat Tünger - Rizzo Stephen (MLT) 2-0
Murats Gruppe war schon ein wenig "knackiger" Der maltesische Spieler war zwar vom Namen her nicht bekannt, man wusste jedoch schon vom Vortag, dass auch Spieler aus der 2. Mannschaft des SC Valetta keine schlechten waren. Normalerweise sollte sich Murat allerdings durchsetzen, was er auch tat.
Murat Tünger - Sebastien Scheen (BEL) 1-3
Sebastien Scheen (BEL) war der gesetzte Spieler in Murats Gruppe. Er ist vom Spiel her ein ähnlicher Typ wie Murat, daher war es interessant zu sehen, wie das Spiel ausging. In der Mannschaft hatte Heinzi zuletzt 2-2 im Halbfinale des Royal Flash Cups gegen Murats Gegner gespielt, also unschlagbar ist er daher für Murat sicher nicht. Diesmal konnte er allerdings keinen Sieg feiern, der Aufstieg in die ko-Phase des Turnieres gelang jedoch trotzdem.

Veteranen Gruppe 5:
Stefan Sandner - Bruno Goset (BEL) 2-1
Stefan erwischte als gesetzter Spieler eine sehr unangenehme Gruppe. Der Beglier ist zwar nicht sehr bekannt, aber schon alleine die Tatsache, dass er dem derzeit besten Club der Welt angehört, und er somit auch genügend gute Spieler zum Trainieren zur Verfügung hat, macht ihn sehr gefährlich. Stefans Pech war, dass er gleich sein erstes Spiel gegen den Belgier bestreiten musste und somit keine Referenz aus einem anderen Spiel hatte. Aufgrund dieser Tatsache meisterte Stefan diese Hürde sehr gut.
Stefan Sandner - Riccardo Marinucci (ITA) 4-4
Der 2. Gegner ist ein alter bekannter. Riccardo Marinucci ist so etwas wie eine Legende, früherer Topspieler in der Topnation Italien, konzentriert er sich derzeit nur mehr auf das Managen seiner Bologna Tigers. Angenehm zu spielen ist er dennoch nicht aufgrund seiner Routine. Jedes Spiel gegen ihn kann jeden möglichen Ausgang nehmen. Einmal gewinnt man klar und leicht, das nächste Mal verliert man aber auch genau so gut wieder. Diesmal wählte Stefan den Mittelweg und spielte 4-4 gegen ihn, was zum Gruppensieg reichte.

Open - Zwischenrunde:
Heinz Eder - Matt Lampitt (ENG) 1-1 FS 2-1
Heinzi musste in die Zwischenrunde als Gruppen 2. und traf dort auf einen Gruppen 1., in diesem Fall Matt Lampitt aus England. Vor dem Spiel waren die Meinungen zur Spielstärke des Engländers, der ebenfalls in Diensten des SC Valetta steht, geteilt. Nach dem Spiel war klar, dass er nicht schlecht spielt, zumindest gut genug, um Heinzi gehörig ins Schwitzen zu bringen. Heinzi musste einen Rückstand aufholen, was er auch tat, und somit erzwag er eine Verlängerung, die ohne Ereignisse (Tor) endete, somit kam er zum alles entscheidenden Freistossschiessen. Da setzte sich der Spieler mit den besseren Nerven durch, weil gut geschossen haben beide nicht.
Murat Tünger - David van den Houte (BEL) 2-3
Auch Murat hatte das Vergnügen sich über die Zwischenrunde für die Runde der letzten 32 qualifizieren zu müssen. Sein Gegner war in diesem Spiel ein klein wenig zu stark, und schoss um das 1 entscheidende Tor mehr. Daher hiess es für Murat hier leider "Endstation".
Christoph Gerbasits - Ouabi Rous (FRA) 1-4
Christoph bekam es in der Zwischenrunde auch mit einem unangehmen Gegner zu tun. Ouabi Rouis ist ein ehemaliger Topspieler der Grand Nation, ist allerdings nicht mehr wirklich aktiv. Bei seinem Heimturnier ist er allerdings stets dabei, und schafft dabei auch immer wieder wirklich gute Ergebnisse. Christoph bekam das zu spüren und schied ziemlich klar, sang und klaglos mit 1-4 aus.

Open - 1/32 Finale:
Nach der Zwischenrunde stieg nun auch wieder Alexander ins Turniergeschehen ein. Er musste als Gruppensieger keine Zwischenrunde spielen. Das kann ein Vorteil, aber auch ein unangenehmer Nachteil sein, da man während der Zwischenrunde zum Zuschauen verdammt ist, während der nächste Gegner vielleicht spielt.
Alexander Haas - Olivier Pere (BEL) 1-1 FS 1-2
In Alexanders Fall war es, und Olivier Pere ist noch dazu nicht irgend jemand. Er könnte zwar schon Veteranen spielen, hat auch schon grosse Turniere in dieser Kategorie gewonnen, entschied sich zuletzt aber immer wieder, die Herausforderung der Open-Kategorie anzunehmen. Alexander musste sich ziemlich anstrengen, mehr als er eigentlich erwartet hatte. Olivier Pere erwies sich als hartnäckiger Spieler, und konnte Alexander, der eigentlich als Favorit in diesem Spiel galt, in die Verlängerung zwingen. Dort fiel kein Tor zugunsten eines der beiden Spieler, und somit musste das Freistossschiessen entscheiden. Im Club eine Bank, wenn es ums Schiessen geht, spielten Alexander in Paris die Nerven einen Streich, und er musste sich somit aus dem Turnier verabschieden.
Heinz Eder - Sami Targui (BEL) 2-1
Das war wohl eine Riesenüberraschung, die da gelang. Eigentlich fing es gar nicht gut an. Sami hatte fast identische Figuren, was es für den Schiedsrichter unmöglich machte, die Figuren auseinander zu kennen. Somit wurde die Münze geworfen, um zu entscheiden, wer denn seine Figuren tauschen musste. Es traf Heinzi, der somit seine alte, baugleiche Garnitur in anderer Farbe aus seiner Kiste hervor holte. Es funktionierte mit den anderen Figuren allerdings sehr gut. Die erste Chance verwertete Heinzi zum 1-0. Die 2. Chance verwertete Heinzi zum 2-0. Mit diesem Stand ging es dann auch in die Pause. Nach der Pause war Beton anrühren angesagt, und ja kein schnelles Tor bekommen. Das gelang gott sei dank, das Gegentor kam zwar, aber relativ spät in der 2. Halbzeit. Die letzten Minuten noch konzentriert verteidigt, und geschafft war die Sensation.

Open - Achtelfinale
Heinz Eder - Chris Thomas (ENG) 0-3
Chris Thomas ist ein englischer Top Spieler, hatte allerdings am Samstag gegen Stefan in der Mannschaft 1-1 gespielt, also war auf jeden Fall was möglich. Aus Aberglauben liess Heinzi auch in diesem Spiel seine zuvor siegreiche Ersatzgarnitur auflaufen. Das Spiel war lange offen, was heisst, dass es vom Spielstand her lange 0-0 stand. Viel Spielanteil hatte Heinzi aber nicht, Chris Thomas traf sehr viele Bälle, zu Chancen kam er allerdings nicht. Knapp vor der Halbzeit dann aber doch eine "Halbchance", die Chris Thomas allerdings zur Führung verwertete. Damit war dann der Bann gebrochen, Heinzi fand kein Mittel gegen die Spielweise von Chris Thomas, und am Ende gewann der Engländer klar mit 3-0. Wie so oft, passierte es auch Heinzi in diesem Turnier, dass er gegen den späteren Sieger ausschied.

Veteranen - Achtelfinale
Stefan Sandner - John Field (GIB) 1-4
Die Klatsche saß. John Field ist normalerweise ein hektischer Spieler, der sehr emotional ist. Stefan ist der ruhige, bedachte Spieler, der eher weniger Emotionen in einem Spiel zeigt. Normalerweise ist das auch der Schlüssel zum Erfolg gegen solche Spieler, wie John Field. Geht einem, wie John Field, allerdings sein Spiel auf, kann es sehr schnell so enden, wie es in diesem Fall geendet hat. Mit einem klaren 1-4 verabschiedete sich Stefan vom Bewerb.

Somit waren nach dem Achtelfinale alle Royalisten aus dem Turnier ausgeschieden, wir schauten uns dann den weiteren Verlauf des Turnieres an, und nach dem Finale war der Gang ins Hotel angesagt, um noch ein wenig Paris unsicher zu machen. Alles in allem ein empfehlenswertes Turnier, aber preislich schon eines der Turniere, die sich etwas Mehr in die Geldbörse hängen.